Erfahre alles über die Roaminggebühren auf dem Westbalkan und wie du deine Mobilfunkkosten während Reisen in Länder wie Albanien, Serbien und Montenegro minimieren kannst. Auch Tipps zum Erwerb lokaler Prepaid-Karten und zur Nutzung kostensparender Kommunikationsdienste findest du hier!
Roaminggebühren auf dem Westbalkan sind ein wichtiger Aspekt der Mobilfunkkommunikation in der Region. Der Westbalkan, der aus Ländern wie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien besteht, ist seit langem ein beliebtes Reiseziel für Touristen und Geschäftsreisende. Trotz der zunehmenden Integration der Region in die Europäische Union sind die Roaminggebühren immer noch ein Thema von großer Bedeutung, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Kosten haben können, die Reisende und Einwohner für ihre Mobilfunkdienste zahlen müssen. In diesem Artikel findest Du die wichtigsten Mobilfunkanbieter auf dem Balkan.
Hinweis
Zum 01.07.2021 ist das sogenannte Westbalkan-Roaming, welches ein Roaming unter den Westbalkanstaaten beinhaltet, gestartet. Nach einer Annäherung der Westbalkan-Staaten an die EU soll noch 2023 eine Absenkung der Roaming-Gebühren folgen.
Westbalkan bildet eigenen Roaming-Verbund
Quelle: Europäische Kommission
Die Westbalkanstaaten bilden einen eigenen Roaming-Verbund, in dem Roam like at home gilt. Das erklärt die Europäische Kommission in einer Pressemitteilung.
Reguliertes Roaming in der EU gibt es bereits seit 2017, auch wenn einige Anbieter bereits eigene Tarifkategorien für den Westbalkan eingeführt haben: Roaming auf dem Westbalkan ist kein EU-Roaming.
Wer sich also unter anderem in Serbien, Nordmazedonien oder Albanien aufhält, sollte weiterhin auf die Handykosten achten. Mit der neuen Regelung findet aber zumindest eine langsame Annäherung statt. Das Prinzip ist zwar nicht neu. Schließlich ist das Roaming in der Schweiz bei einigen Anbietern inklusive. Auch Norwegen, Island und Liechtenstein (keine EU-Staaten!) gehören zum regulierten EU-Roaming.
Auf dem Westbalkan gibt es verschiedene Mobilfunkanbieter, die je nach Land variieren können. Einige der bekanntesten sind:
- Telekom Srbija, der größte Anbieter in Serbien, der auch in Montenegro und Bosnien-Herzegowina aktiv ist.
- VIP Mobile, der zweitgrößte Anbieter in Serbien, der zur A1 Telekom Austria Group gehört.
- Telenor, der drittgrößte Anbieter in Serbien, der zur PPF Group gehört.
- Vala, der größte Anbieter in Kosovo, der zur Telekom Srbija gehört.
- IPKO, der zweitgrößte Anbieter in Kosovo, der zur Telekom Slovenije gehört.
- Telekom Albania, der größte Anbieter in Albanien, der zur Vivacom Bulgaria gehört.
- Vodafone Albania, der zweitgrößte Anbieter in Albanien, der zur Vodafone Group gehört.
- One.Vip Macedonia, der größte Anbieter in Nordmazedonien, der zur A1 Telekom Austria Group gehört.
- T-Mobile Macedonia, der zweitgrößte Anbieter in Nordmazedonien, der zur Makedonski Telekom gehört.
Du kannst Dich auf den Webseiten dieser Anbieter über ihre Tarife und Angebote informieren. Leider sind sie teilweise nur in der Landessprache und bestenfalls auf Englisch verfasst. Wir raten Dir deshalb gleich nach der Einreise in das Land Deiner Wahl vor Ort eine Mobilfunkkarte in einem Shop zu kaufen
7 Tipps, um Roamingkosten im Ausland zu sparen
- Informiere dich vorher über die Roaming-Gebühren deines Mobilfunkanbieters
- Nutze WLAN-Netzwerke und Messaging-Dienste wie WhatsApp oder Skype, um Kosten zu sparen
- Kaufe vor Ort eine lokale Prepaid-Karte oder nutze öffentliche Telefonzellen
- Vermeide teure Sonderrufnummern im Ausland
- Deaktiviere automatische Updates und das automatische Abrufen von E-Mails, um Datenkosten zu vermeiden
- Nutze spezielle Tarife für Auslandsaufenthalte, die dein Anbieter eventuell anbietet
- Wähle im Ausland immer die Landesvorwahl, um Kosten zu sparen