Welcher Reisetyp bin ich?
Um zu wissen, was für Dich wichtig ist, hilft es paar Fragen zu beantworten und am besten schriftlich festzuhalten.
- Wohin willst Du reisen?
- Wann willst Du reisen?
- Wo willst Du übernachten?
- Wie oft und wie lange wirst Du reisen?
- Wer reist mit Dir?
- Was möchtest Du vor Ort erleben?
- Welche Aktivitäten willst Du unterwegs ausüben?
- Welches Equipment (Sportgeräte und ähnliches) benötigst Du dazu?
Deine Antworten werden Dir zeigen, was Du brauchst und worauf Du wahrscheinlich verzichten kannst. Wenn Du zum Beispiel auf Campingplätzen Urlaub machst, ist ein Landstromanschluss sinnvoll. Im Winter und im Norden brauchst Du eine Heizung. Wenn Du nicht auf Dein eigenes Fahrrad verzichten willst, brauchst Du eine Transportmöglichkeit. Eine Dusche im Fahrzeug ist vielleicht nice to have, aber Du kannst auch in Schwimmbädern oder auf Campingplätzen duschen.
Wichtig ist auch die Anzahl der Mitreisenden. Reicht der Platz im Fahrzeug für ein paar Tage Regenwetter? Bei längeren Fahrten ist auch der Benzinverbrauch zu berücksichtigen.
Groß oder klein, bequem oder praktisch?
Wer sein Fahrzeug auch im Alltag nutzen möchte, wird sich wahrscheinlich für ein kleineres Fahrzeug entscheiden. Wer das Reisemobil jedoch als Zweitfahrzeug nutzt und mit Kindern oder Hund unterwegs ist, wird mehr Wert auf Platz und Komfort legen.
Größere Wohnmobile bieten
- mehr Stauraum,
- meist mehr Platz im Bett und auf Sitzgelegenheiten,
- mehr Komfort,
- und dank des Platzes lässt sich auch mehr Zubehör unterbringen.
Doch auch kleine Wohnmobile haben ihre Vorzüge:
- Sie sind wendig,
- man kann kleine Camper in Innenstädten gut parken,
- auf Fähren und Mautstraßen oftmals günstiger
- schmale Passstraßen bewältigen kompakte Wohnmobile problemlos,
- und nicht zuletzt fallen sie weniger auf.
Vergiss auch nicht, dass du große Wohnmobile oft aufgrund ihres Gewichts (ab 3,5 to inkl. Zuladung und Ausbau) nur mit Lkw-Führerschein fahren darfst.
Der passende Wohnmobil-Typ
Bestimmt hast du schon von Campingbus, Kastenwagen, Teilintegrierten und weiteren Wohnmobil-Typen gehört. Damit bezeichnet man die Konstruktionsweise des Wohnmobils.
- Mini-, Mikrocamper basieren auf Hochdachkombis wie den VW Caddy, den Citroën Berlingo oder den Opel Combo. Meist dienen sie vorwiegend als Schlafmöglichkeit. Eine Küche, wenn vorhanden, ist i.d.R. im Heck des Fahrzeugs untergebracht.
- Campingbusse basieren auf kleineren Transportern wie dem VW Bully oder dem Mercedes Vito und werden im Innenraum wohnlich ausgebaut. Eine Nasszelle ist in diesem Fahrzeugtyp nicht vorhanden. Um im Fahrzeug stehen zu können, werden die Vans oftmals mit Hochdächern oder Klappdächern ausgestattet. Ihr Fahrverhalten ähnelt dem eines PKWs
- Kastenwagen-Umbauten: Diese Wohnmobile werden aus normalen Kastenwagen (VW Crafter, Mercedes Sprinter, MAN TGE, FIAT DUCATO, Ford Transit) umgebaut und bieten einfachen Komfort. Sie sind kleiner und wendiger als andere Arten von Wohnmobilen. Diese Kastenwagen sind in verschiedenen Längen und Höhen verfügbar und stellen somit eine gute Ausgangsbasis für den Selbstausbau dar.
- Alkoven Wohnmobile. Diese Wohnmobile haben einen festen Wohnwagenkörper mit einem erhöhten Aufbau über der Fahrerkabine. Der erhöhte Aufbau bietet zusätzlichen Stauraum und Schlafplätze.
- Vollintegrierte übernehmen nur das Fahrgestell eines Basisfahrzeugs. Ein integriertes Wohnmobil ist ein Fahrzeug, bei dem der Wohnbereich und der Fahrerhausbereich miteinander verbunden sind. Integrierte Wohnmobile sind in der Regel größer und luxuriöser als andere Arten von Wohnmobilen
- Beim Teilintegrierten wird stattdessen nur ein völlig neuer Aufbau hinter das Fahrerhaus gesetzt.Das Fahrerhaus und der Wohnbereich sind auch hier verbunden.